Haarausfall – Fakten und Fiktion
Es gibt eine Vielzahl von Gerüchten und Mythen die sich um das Thema Haarausfall ranken. Die meisten davon sind entweder zu unspezifisch oder beziehen sich eben nicht auf den Haarausfall im eigentlichen Sinne sondern auf Haarbruch. Bei letzterem handelt es sich jedoch lediglich um eine Beschädigung des herausgewachsenen Haares und hat nichts damit zu tun, ob das Haar nachwächst oder nicht.
In diesem Artikel möchten wir auf die bekanntesten Weisheiten eingehen.
Haarausfall kann nicht kuriert werden
Falsch. Auch wenn es so viele gründe für Haarausfall wie es Menschen mit diesem Leiden gibt, kann man jede Art von Haarausfall behandeln. Bei einigen ist es möglich, das fortschreiten zu stoppen und bei anderen sogar neuen Haarwuchs anzuregen. Wenn Sie an Haarausfall leiden, sprechen Sie am besten mit ihrem Hautarzt über die Ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten.
Einen kleinen wahren Kern hat die Aussage allerdings doch, da Haarfolikel die abgestorben sind nicht wieder reanimiert werden. Wie sie jedoch aus dem Artikel über IPL- und Laserenthaarung wissen, ist der Körper durchaus in der Lage neue Haarfolikel auszubilden.
Häufiges Kämmen und Bürsten kann Haarverlust vorbeugen
Falsch. Übermäßiges kämmen und bürsten kann der Kopfhaut schaden und zu Haarbruch führen und sogar das Wachstum hindern womit das Problen nur verschärft wird.
Föhnen verursacht Haarausfall
Wahr und Falsch. Die große Hitze, die ein Föhn entwickelt kann das Haar durch Austrocknung schädigen, was dazu führt dass sie spröde werden und abbrechen. Dies betrifft jedoch nur das Haar selbst und nicht die Folikel, die für das Haarwachstum verantwortlich sind. Ein Föhn sollte eher auf der geringsten Hitzestufe verwendet werden um die Beschädigung des Haars zu vermeiden.
Häufiges Haarewaschen führt zu Haarausfall
Falsch. Regelmäßiges Haarewaschen ist wichtig um Haar und Kopfhaut von Schmutz und Styling-Rückständen zu befreien. Es ist jedoch äußerst wichtig, das Shampoo vollständig auszuwaschen, damit keine schädlichen Stoffe im Haar zurückbleiben. Ein feuchtigkeitsspendender Conditioner oder eine entsprechende Haarkur hilft zusätzlich dem Haar verlorene feuchtigkeit wiederzugeben.
Verwendung von Haarfärbe- und Stylingprodukten verursacht Haarausfall
Falsch. Wenn Sie diese Produkte anwenden wirken sie auf das Haar und nicht die Folikel. Auch wenn diese Produkte sich schädlich auf ihre Haare auswirken können betrifft das nicht die Folikel die unter, bzw. in der Haut sitzen.
Das tragen von Kopfbedeckungen verursacht Haarausfall
Falsch. Ihre Haare sind totes gewebe und benötigen daher weder Nährstoffe oder Sauerstoff. Die Haarwurzel ist das einzig lebendige an Ihrem Haar und wird über den Blutkreislauf mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Eine Kopfbedeckung zu tragen hat auf die Versorgung ihrer Haarfolikel keine Auswirkung. Einzig die mechanische Belastung der Haare kann dazu führen dass sie abbrechen.
Genetisch bedinger Haarausfall wird vom Vater vererbt
Falsch. Es wurde lange Zeit angenommen, dass genetisch bedinger Haarausfall von der mütterlichen Seite vererbt wird. Neuere Erkenntnisse beweisen jedoch, diese Art des Haarausfalls von beiden Seiten vererbt werden kann oder sogar eien spezielle Kombiantion der Merkmale beider Elternteile ist.
Stress führt zu Haarausfall
Wahr und Falsch. Extreme Fälle von Stress, emotional oder physisch, haben sich als Ursachen für Haarausfall erwiesen. Jedoch ist der Stress, dem der großteil von uns ausgesetzt ist, in der Regel nicht groß genug um Haarausfall zu verursachen.
Haare schneiden oder rasieren fördert den Haarwuchs
Falsch. Weder schneiden noch Rasieren führt zu dickerem, vollerem oder dichterem Haar wenn es nachwächst. Ihre Haarfolikel, die für das Wachstum verantwortlich werden weder durch das Haare schneiden noch durch das Rasieren beeinflusst.
photo credit: Andersedin
Hi,
mir haben die Tipps ziemlich viel gebracht zu einem habe
ich nur noch kaum etwas haarausfall und finde mich momentan viel wohler in meiner haut.
Also ich kann es nur weiter anpreisen!
Besten dank